Wie lagert man Whisky richtig?
Die gute Nachricht vorweg: Whisky richtig zu lagern, ist nicht kompliziert und nicht aufwändig. Im Gegensatz zu Teppichen, Kunst, Oldtimern oder Wein und Zigarren gestaltet sich die Aufbewahrung von Whisky geradezu einfach. Ein alter Wein oder Porsche beispielsweise kann oxidieren, Teppiche und Kunst können verrotten und Zigarren vertrocknen. Whisky nicht. Üblicherweise kann Whisky unproblematisch in der heimischen Wohnung oder im (trockenen) Keller viele Jahre lang gelagert werden. Auch deswegen eignet sich Whisky als Geldanlage.
Fausformel: Whisky aufrecht, dunkel, trocken und kühl lagern
Whisky sollte immer aufrecht gelagert werden: Andernfalls besteht die Gefahr, dass der Whisky dauerhaft mit dem Korken in Kontakt kommt, was zu einer Beinflussung des Geschmacks und mitunter verstärkter Verdunstung führen kann. Es schadet aber nicht, den Korken circa einmal im Jahr mit dem Whisky zu benetzen (also die Flasche kurz auf den Kopf drehen), damit der Korken nicht ausrocknet und nicht durchlässig wird. Flaschen mit Schraubverschluss können vorsorglich mit so genanntem Parafilm versehen werden, um so weitgehend vor dem „Ausdünsten“ geschützt zu werden. Parafilm ist eine dehnbare Folie, die aus Parafin-Wachs und Polyethen besteht, und beispielsweise im Modellbau verwendet wird.
Whisky in trockener Umgebung aufbewahren: Feuchtigkeit kann vor allem die Verpackung und die Etiketten angreifen und damit den (Wieder)verkaufswert des Whiskys reduzieren. Wer zur Geldanlage in Whisky investiert, sollte diesen daher in jedem Fall trocken lagern. Aber auch der Geschmack des Whiskys kann durch hohe Luftfeuchtigkeit in Mitleidenschaft gezogen werden.
Whisky dunkel lagern: Whisky sollte auf keinen Fall direkter Sonneneinstrahlung ausgesetzt werden. Am besten belässt man den Whisky, soweit vorhanden, im Überkarton oder in der Dose. Als Lagerplatz bietet sich beispielsweise ein Schrank oder eine Kommode an. Es kann nämlich nicht ausgeschlossen werden, dass die im Sonnenlicht enthaltene UV-Strahlung den Geschmack des Whiskys negativ beeiflusst.
Whisky kühl lagern: Keine Angst, Whisky muss zur fachgerechten Lagerung nicht im Kühlhaus aufbewahrt werden. Die Lagerung bei Zimmertemperatur oder etwas kühler (am besten ca. 15
Grad Celsius) genügt. Der Whisky sollte aber keinen großen Temperaturschwankungen ausgesetzt werden.
Sonstige Tipps zur Lagerung
In jedem Falle sollte die Umverpackung der Whiskyflasche (z.B. Karton, Dose etc.) aufbewahrt werden. Zusammen mit der Verpackung lässt sich der Whisky gerade an Sammler besser verkaufen. Vorsorglich kann nach dem Kauf des Whiskys die Verpackung und die Flasche mit Etikett fotografiert werden. Werden die Fotos – entsprechend vor Umwelteinflüssen geschützt – aufbewahrt, lässt sich auch nach Jahren erforderlichenfalls die Echtheit des Whiskys belegen. Dies beispielsweise, wenn Verpackung und Etikett in Mitleidenschaft gezogen worden sind. Ferne sollte gerade bei sehr hochwertigen Whiskys an hinreichenden Schutz vor Diebstahl sowie vor Feuer und Wasser gedacht werden.
Fazit: Whisky kann unproblatisch zuhause aufbewahrt werden
Wenn Whisky stehend, dunkel und bei Zimmertemperatur glagert wird, kann dieser ohne Schäden grundsätzlich viele Jahre lang aufbewahrt. Eine Lagerung in (sehr) feuchter Umgebung sowie unmittelbares Sonnenlicht sollten jedoch vermieden werden. Ein guter Platz, um Whisky zu lagern ist beispielsweise ein geschlossener Schrank, eine Kommode oder Vitrine. Wer Whisky als Geldanlage kauft, kann diesen also grundsätzlich unproblematisch zuhause aufbewahren.